Mittelstufe
Die Mittelstufe dient dazu, die Schülerinnen und Schüler „in geeigneter Weise auf die Fortsetzung ihres Bildungsganges in der gymnasialen Oberstufe beziehungsweise in anderen Bildungsgängen der Sekundarstufe II vorzubereiten“ (Schulministerium NRW).
Die Mittelstufe – Phase des Umbruchs
Die Mittelstufe umfasst ein Entwicklungsstadium, das sowohl Jugendliche als auch Erziehungsberechtigte und Lehrkräfte vor Herausforderungen stellt: Entwicklung einer eigenen Identität, Erwerb von Autonomie und Selbstständigkeit, das Knüpfen von Peer-Beziehungen sowie die Vorbereitung auf das Erwachsenenalter. Hierzu ist es nötig, dass alle Beteiligten im regen Austausch bleiben! Um dies zu ermöglichen, gibt es an der Marienschule folgende Richtlinien pädagogischer Arbeit, folgende Engagements und Initiativen.
Klassenlehrerteams und soziales Lernen
Auch in der Mittelstufe werden die Klassen von einem 2köpfigen Klassenlehrerteam geleitet. Beide KlassenlehrerInnen haben in der Klasse Unterricht in ihren jeweiligen Fächern und sehen ihre Klassen somit in der Regel mehrmals in der Woche. Zudem managen die Klassenlehrerteams den regen Austausch mit allen Fachlehrern/lehrerinnen der Klasse, um über Leistungsstände im Bilde zu sein und bei Schwierigkeiten jeglicher Art aktiv werden zu können.
Auch in der Mittelstufe findet soziales Lernen statt. Die Klassenleitungsteams sind fortgebildet im Lions Quest-Programm „Erwachsen werden“ und nutzen Elemente des Programms zur Gestaltung dieser Klassenstunden. Hinzu kommt unser schuleigenes Curriculum des sozialen Lernens, das für jedes Schuljahr Aktionstage z.B. zur Rassismus-, Gewaltprävention oder zur psychischen Gesundheit vorsieht.
Standardsicherung -Zentrale Prüfungen
Jahrgangsweise sprechen sich die Lehrkräfte der einzelnen Fächer konsequent in ihren Unterrichtsvorhaben, Methoden und Prüfungsformaten ab und arbeiten parallel. In der Regel werden auch Klassenarbeiten parallel geschrieben. Sollte dies aus organisatorischen Gründen nicht gelingen, so findet ein enger, transparenter, fachlicher Austausch über die jeweiligen Arbeiten statt.
Die Lernstandserhebung VERA in Jahrgang 8 und die zentralen Prüfungen am Ende des Jahrgangs10 geben SchülerInnen, Erziehungsberechtigten und Lehrkräften Auskunft über den jeweiligen Lernstand und erreichte Kompetenzstufen in den Hauptfächern Englisch, Deutsch und Mathematik. In den Fachschaften werden die Ergebnisse genau analysiert, evaluiert und für die Unterrichtsentwicklung genutzt.
Ausbildung individueller Stärken – Förderung
Im Jahrgang 8 startet die Berufsorientierung KAoA, die systematisch bis zum Abitur betrieben wird. Durch Potenzialanalyse, Betriebsbesichtigungen und Praktika sollen die Schülerinnen und Schüler ihre Interessen und Begabungen entdecken und erste Einblicke in die Berufswelt erhalten.
Mit Beginn der 9. Klasse haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, individuelle Akzente über die Wahl eines Wahlpflichtfaches (Differenzierungskurs) zu setzen. Je nach Nachfrage bieten wir an der Marienschule die Möglichkeit zur Wahl einer dritten Fremdsprache (z.B. Französisch, Spanisch oder Russisch), im Bereich Naturwissenschaften die Kurse NaWi oder Informatik und in den Gesellschaftswissenschaften das Fach Wirtschaft.
Wöchentlich finden in den Hauptfächern während der gesamten Zeit der Mittelstufe Lernbüros statt: Dort können die Schülerinnen und Schüler freiwillig und in kleinem Kreise mit Hilfestellung eines Fachlehrers Versäumtes aufarbeiten, Inhalt üben und vertiefen.
Die vielfältigen AGs bieten den Jugendlichen zudem die Möglichkeit, weitere persönliche Interessen zu verfolgen und neue Fähigkeiten zu entwickeln.