Am Donnerstag, den 10. November fand der erste Schul-Klimagipfel in Bielefeld statt. Pünktlich um 8 Uhr morgens fanden Herr Brockhoff und ich uns mit andern Lehrer*innen und Schüler*innen aller Jahrgangsstufen im Neuen Rathaus ein.
Die Veranstaltung startete mit einem Interview der beiden Dezernenten für Umwelt und Schule der Stadt Bielefeld. In acht Jahren soll unsere Heimatstadt CO2 neutral sein, erreicht werden will man dies durch den Einsatz erneuerbare Energien und dem Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Auch der Autoverkehr von Eltern, die ihre Kinder zur Schule fahren, soll durch weitere und vor allem sichere Fahrradwege reduziert werden.
Weiter ging es mit zwei Workshopphasen. Ich besuchte zunächst den Workshop „Erneuerbare Energien auf dem Schulhof“ und dann „Richtiges Lüften ohne Wärmeverlust“. Besonders bei dem zweiten Workshop habe ich einiges Neues gelernt. Das Raumklima wird beeinflusst von der jeweiligen Temperatur, dem CO2-Gehalt und der relativen Luftfeuchtigkeit. Dies kann durch regelmäßiges Lüften und einer passend eingestellten Heizung reguliert werden. Die empfohlene Raumtemperatur liegt bei 19/20°C, was üblicherweise der dritten Stufe eines Thermostats entspricht. Dass Kipplüften nicht besonders hilfreich ist, haben wir an einem Raummodell mit einer Rauchkerze simuliert. Stattdessen ist Stoßlüften weitaus effektiver, da dabei die Raumwände ihre Wärme behalten und man so nicht für draußen mit heizt. Für Schulen wird empfohlen, die Fenster alle 20 Minuten für etwa 5 Minuten weit zu öffnen, um so die Luftzusammensetzung im Klassenraum zu regulieren. Durch ein verändertes Verhalten der Verbraucher*innen kann bis zu 10% der Energie eingespart werden.
Insgesamt hat der erste Bielefelder Schul-Klimagipfel einen Raum eröffnet, über die Themen Klima, Nachhaltigkeit und Energie im schulischen Kontext zu informieren und einen Umgang damit zu schaffen. Auch wurde ein Apell vermittelt, das eigene Verbraucherverhalten zu verändern, da es teilweise sehr einfach ist, Energie zu sparen und nachhaltiger zu leben.
Text: Johanna Herbst (Q2)