Physiker sind an den meisten Schulen oftmals in der Unterzahl, sodass ein größerer Tagesausflug nur schwer umsetzbar ist. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass die Fachexkursion nach Hamburg am 15.02.2019 aus einer Kooperation der Bielefelder Gymnasien des Cecilien – und Helmholtz-Gymnasiums und der Marienschule entstand.
Gemeinsam ging es mit dem Bus früh morgens ab 6 Uhr in Schildesche los. Bei Airbus in Hamburg angekommen, verschwand auch die letzte Müdigkeit und wich endgültig dem Interesse am Luftfahrtkonzern. Vor Allem die Dimensionen der Montagehallen und die Vielfalt der Arbeitsschritte zur Fertigstellung eines Airbus A320 waren beeindruckend und weckten bei einigen Schülern ein Interesse an der Luftfahrtbranche. Das absolute Highlight der Führung auf dem großzügigen Betriebsgelände war es den Airbus A380-800 aus nächster Nähe bestaunen zu dürfen.
Von fliegenden Schwergewichten in der Luft bei Airbus ging es am Nachmittag im DESY um die kleinsten Teilchen, aus denen unsere Materie besteht. Das DESY (Deutsches-Elektron-Synchrotron) ist Deutschlands größtes Teilchenbeschleuniger-Zentrum und ermöglichte Einblicke in die Teilchenphysik, die den bisherigen Physikunterricht optimal ergänzten. Das Ziel war es zu „erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält.“ Am DESY finden Experimente in verschiedenen Teilchenbeschleunigern statt, wobei sich die Forschung zuletzt auf die Synchrotron-Strahlung konzentrierte, welche bei der Beschleunigung von Elektronen entsteht. Da die Teilchenphysik im Unterricht eher als rein theoretischer Lehrstoff gilt, war es umso faszinierender, die Dimensionen der Teilchenforschung vor Ort kennenzulernen.
Insgesamt war die Exkursion sehr gelungen und aufschlussreich, sodass an dieser Stelle unser Dank allen Lehrkräften der entsprechenden Schulen gilt, die diesen Tag realisierten.
Insbesondere danken wir auch Fabian Misera, der als ehemaliger Schüler der Marienschule und jetziger Student bei Airbus in Hamburg, den Besuch des Geländes relativ kurzfristig organisieren konnte.
Ein Beitrag von Tim Gabrowski (Q2).