Die Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs fieberten dieser Fahrt schon seit einiger Zeit entgegenentgegen, war doch die mehrtägige Fahrt in der 6. Klasse schon eine gute Weile her. Was würde sie erwarten? Welche Unternehmungen würde es geben? Wie würde ein Miteinander mit so vielen Mitschüler:innen aussehen?
Endlich war es so weit. Die Koffer waren gepackt und los ging es ins Jugendhaus des Klosters Hardehausen. Auch wir begleitenden Lehrerinnen und Lehrer freuten uns darauf, mit diesem 7. Jahrgang gemeinsam die Tage in dem ehemaligen Zisterzienserkloster Hardehausen verbringen und gestalten zu können. Dass uns das Wetter nicht gerade verwöhnt hat und es auch immer wieder regnete, hat der durchweg guten Stimmung keinen Abbruch getan. Hingefahren sind wir am 13.02.2024 und kehrten wohlbehalten am 16.02.2024 wieder zur Marienschule zurück.
Die Zeit vor Ort war sehr schön, denn die Umgebung ist geradezu malerisch und das Kloster selbst ist renoviert und bietet den Schülerinnen und Schülern und natürlich auch uns Lehrerinnen und Lehrern angenehmen Luxus. In diesen Tagen haben die Schüler:innen sich mit sich selbst auseinandergesetzt und in ihren Gruppen gemeinsam verschiedene Aufgaben bewältigt. Andachten zur Nacht und ein kurzer Wortgottesdienst am Freitagmorgen in der sehr modernen, lichtdurchfluteten Kirche rahmten die neu gemachten Erfahrungen angemessen ein. Viele unserer Schüler:innen waren von dieser modernen Kirche und dem Ambiente vor Ort sehr angetan.
Die jungen Menschen haben es sehr genossen in Projektgruppen vielleicht ungeahnten Talenten auf die Spur zu kommen und / oder zu vertiefen. So gab es handwerkliche Herausforderungen beim Bau von Bumerangs oder Holzskulpturen. Die Bumerangs kamen tatsächlich „ein wenig“ zurück. Viele Mädchen und auch Jungen wollten die hohe Kunst des Strickens erlernen, angeleitet von einem Kollegen! Theater wurde gespielt und es wurde gesungen und Musik gemacht. Diejenigen, die sich eher körperlich verausgaben wollten, fanden sich in der Gruppe Orientierung ein oder tanzten Standardtänze und erlernten einen Linedance gemeinsam, der – wie auch all die anderen Projekte – am letzten Abend in der Lounge von Hardehausen präsentiert wurde. Übrigens, die Gruppe, die sich draußen in der Umgebung orientierten, war mit Feuereifer dabei, denn weder Regen noch Matsch erschütterten sie.
All diese Aktionen ließen uns Abstand vom Schulalltag gewinnen und ermöglichten es uns, einander neu in den Blick zu nehmen und einander schätzen zu lernen. Müde, aber durchaus erfüllt, kehrten wir schließlich nach Bielefeld zurück.
Wir alle freuen uns auf die nächsten Tage religiöser Orientierung mit dem kommenden 7. Jahrgang im Jahr 2025 – wie gehabt im Kloster Hardehausen.
Gabriele Welle