Dieses Jahr hat sich der Französisch- LK von Frau Bergmann überlegt, nicht wie gewöhnlich nach Paris, sondern ins sonnige Straßburg im Elsass zu fahren, da dies auch gut zum Unterrichtsthema „Europa“ passte. Zumal unser LK nur aus 8 Mädchen besteht, haben wir den Grundkurs von Herrn Eltgen noch mitgenommen.
Am 22.05. ging es um 8h30 mit dem Bus Richtung Straßburg los. Nachdem wir am Nachmittag im zentral gelegenen Hotel angekommen und eingezogen sind, haben wir zunächst einen gemeinsamen Spaziergang unternommen. Bis zum Abendessen hatten wir dann Freizeit und konnten den späten Nachmittag im sonnigen Straßburg noch in kleineren Gruppen genießen. Echten elsässischen Flammkuchen konnten wir uns beim gemeinsamen Abendessen im Restaurant schmecken lassen.
Am Dienstag gab es zunächst eine interessante Stadtführung. Von dem Viertel Petite France, wo wir den ältesten Baum und die berühmteste Brücke Straßburgs gesehen haben, sind wir durch malerische Gassen und Plätze zum Straßburger Münster gegangen. Dieser riesige Kirchenbau ist sehr beeindruckend. Wir haben auch viel über die Geschichte des Elsass gelernt, das mehrmals die Nationalität wechseln musste. Am Nachmittag sind wir mit dem Bus zum Schokoladenmuseum gefahren, das wir besichtigt und wo wir eine sehr leckere Verköstigung gemacht haben. Wieder zurück konnte man entweder eine Radtour zum Europaviertel machen oder in kleineren Gruppen nochmal losziehen.
Mittwoch war auch wieder ein warmer und sonniger Tag. Mit einem Boot haben wir eine Fahrt auf der Ill, dem Fluss, der durch Straßburg fließt, gemacht. Über Kopfhörer bekamen wir etwas über Straßburg erzählt. Im Europaviertel sind wir ausgestiegen und haben eine Führung durch das Parlament bekommen. Im Anschluss stand ohne Stärkung eine 2,5- stündige Kanutour auf dem Programm. Doch sportlich wie wir sind, haben wir das alle gut gemeistert und nochmal schöne Eindrücke aus anderen Ecken Straßburgs bekommen. Danach hatten wir wieder Freizeit, was viele von uns nutzten, um abendliche Spaziergänge am Ufer der Ill oder zum Münster zu machen. Da immer gutes Wetter war und die Stadt abends sehr schön beleuchtet ist, sind wir immer erst spät zurück ins Hotel gekommen.
Den Donnerstag haben wir genutzt, um eine andere Gegend des Elsass zu erkunden. Durch die wunderschöne Landschaft der Vogesen sind wir mit dem Bus kurvenreich zum Konzentrationslager Natzweiler/ Struthof gefahren, dem einzigen Konzentrationslager auf französischem Boden. Das sonnige Wetter und der schöne Ausblick haben allerdings nicht zu diesem Ort und der Stimmung gepasst. Wir hatten viel Zeit, um uns alles anzugucken, uns zu informieren und die Eindrücke auf uns wirken zu lassen. Am frühen Nachmittag sind wir dann weiter nach Colmar gefahren. Nachdem wir im Museum Unterlinden auch den Isenheimer Altar gesehen haben, durften wir die malerische Altstadt besichtigen. Einige von uns haben sich dann noch an den Bach gesetzt und die Füße bei dem heißen Wetter gekühlt. Bevor wir wieder nach Straßburg gefahren sind, gab es im Restaurant Pfeffel für alle noch ein leckeres Cordon bleu.
Am Freitag, den 26.05. mussten wir dann leider wieder nach Hause fahren. Doch es war eine sehr schöne Fahrt, bei der wir viel über Europa und das Elsass gelernt und die wunderschöne Stadt Straßburg kennengelernt haben. Zumindest im Leistungskurs konnten wir in den letzten Stunden des Schuljahres die visuellen und geschmacklichen Eindrücke in Form von Fotos und Flammkuchen nochmal reflektieren und uns an die schöne Zeit erinnern.
Lea Adam (Q1)