Bericht zur Figeac-Fahrt vom 30. März – 04. April 2022

Verfasst von Diana Traber (9d)

DIE ANKUNFT (31.03.)

Unsere Reise nach Figeac begann um 22:00 Uhr in Bielefeld und 18 lange Stunden später fand sie ihr Ziel in Figeac, wo wir auch passend gegen 16 Uhr eintrafen. Nachdem wir von unseren netten, offenen Gastfamilien in Empfang genommen wurden und die Lehrkräfte in ihrem Hotel eintrafen, ließen wir den Abend individuell ausklingen.

 

DER ERSTE SCHULTAG (01.04.)

Nach wohlverdientem und erholsamen Schlaf begann der nächste Morgen mit einem gemeinsamen Frühstück in der Kantine, wobei den Austauschschüler*innen Möglichkeit zu vertiefendem Kennenlernen und Eingewöhnen in die Sprache geboten wurde. Darauf folgte eine Schulführung für die deutsche Gruppe, bei der die interessante Geschichte der mittelalterlichen Schule erzählt wurde und gleichzeitig mit Gezeigtem in Verknüpfung gebracht  wurde.

Anschließend fand die erste Stunde unserer gemeinsamen Projektarbeit „Sauver la planète“ statt, bei der sich die jeweiligen Korrespärchen mit anderen zusammengetan und Gruppen gebildet haben, die verschiedene Themenbereiche des Klimawandels in Deutschland und Frankreich behandelten. Mittags gab es dann Mittagessen in entweder der Kantine oder individuell bei der Gastfamilie zu Hause.

Nun folgte eine informative und spannende Tour durch Figeac, bei der wir verschiedene historische Orte abgingen und mehr darüber erfuhren. Unsere freundliche Tourführerin hat sich dabei als Beteiligte des ersten Figeac-Bielefeld Austausche entpuppt und uns davon erzählt.

Nach diesem informativen Programm endete der Schultag und der Resttag wurde in den Gastfamilien verbracht.

DAS WOCHENENDE (01.04.-03.04.)

Das Wochenende wurde in den Gastfamilien verbracht und dafür genutzt, jeden miteinander vertraut zu machen und sich einzuleben. Erzählungen der Schüler*innen nach war das auch ein Erfolg und Unternehmungen wie z.B. Bowling, Lasertag oder auch Ausflüge haben Spaß gemacht und die Kommunikationsfähigkeit gestärkt.

MONTAG (04.04)

Morgens haben die Schüler*innen der Marienschule ihre Austauschschüler*innen in den Unterricht begleitet und so das typisch französische Schulleben kennengelernt und ein französisches Unterrichtsgeschehen in verschiedenen Fächern genossen. Anschließend hat die ganze Gruppe sich den zum Projekt passenden und lehrreichen Film „Demain“ angesehen, woraufhin es Mittagessen gab. Nachmittags hat die deutsche Gruppe den geplanten Ausflug in die eindrucksvolle Tropfsteinhöhle  „Gouffre de Padirac“ gemacht, welcher allen sehr gut gefallen hat. Vor Ort haben wir zunächst einen Abstieg von ca. 100 m bewältigt und uns dann der Schönheit im Inneren der Höhle gestellt und waren wahrlich fasziniert. Der unterirdische Fluss mit dem kristallklaren Wasser, auf dem wir eine kleine Bootsfahrt  gemacht haben, aber auch die atemberaubenden Gallerien waren sehr eindrucksvoll und haben uns schwärmen lassen. Auf der ca. 1-stündigen Rückfahrt ließ die Stimmung nicht nach und als wir wieder an der Schule ankamen und von den Gastfamilien abgeholt wurden, hatten wir alle ein Lächeln auf dem Gesicht.

Der Abend wurde wie üblich in den Gastfamilien ausgeklungen.

DIENSTAG (05.04)

Der Dienstag war ganz Toulouse gewidmet und wir sind nach Plan morgens direkt losgefahren. Die Schule hatte uns netterweise ein Lunchpaket mitgegeben, sodass wir uns um Verpflegung keine Sorgen machen mussten. Nach einer Fahrt von ca. 3 Stunden waren wir erfolgreich angekommen und trafen uns vor dem Capitolium mit unserem Stadtführer. Unsere Stadtrundführung bestand aus den folgenden Sehenswürdigkeiten: dem Capitolium (allerdings nur von außen), dem Grand Balcon Hotel, in dem der Autor des kleinen Prinzen übernachtet hat, der Jakobinerkirche („Couvent des Jacobins“) und vielen weiteren historischen Orten. Wegen dieser Orte und ihrer Hintergründe hatten wir noch ein Stück mehr der französischen Geschichte und Kultur mitgenommen, welches uns alle sehr gefreut hat. Die eindrucksvolle Architektur der Stadt und ihre Details ließen uns erneut staunen. Nach unserer interessanten Führung hatten alle ca. 2 Stunden Stadtfreizeit, die unterschiedlich genutzt werden konnte. Schließlich nahm dieser Tagesausflug sein Ende und verabschiedete uns mit der Rückfahrt zur Schule, wo unsere Gastfamilien uns schon erwarteten.

MITTWOCH (06.04.)

Unser letzter, ganzer Tag in Figeac begann mit dem typisch französischem Schulleben und die deutschen Austauschschüler*innen begleiteten die französischen in ihre jeweiligen Unterrichtsstunden, bei denen ein erneuter Blick in das Schulfranzösisch geworfen werden konnte. Später gab es aber auch nochmal 2 Stunden Zeit, um an den Projektarbeiten zu feilen bzw. sie fertigzustellen und somit die letzten Vorbereitungen für die geplante „soirée franco-allemande“ zu treffen. Anschließend gab es wie jeden Tag Mittagessen und der Schultag neigte sich dem Ende zu. Nach Schulende wurde der Nachmittag in den Gastfamilien verbracht, während die Lehrkräfte den Saal zu dem passenden Thema umgestaltet und dekoriert haben. Als also gegen 19 Uhr alle eintrafen, konnte der Abend wie geplant um 19:15 Uhr beginnen. Zunächst wurde eine Eröffnungsrede gehalten und alle Projekte zum Thema „Sauver la planète“ wurden  präsentiert. Später gab es  außerdem die Möglichkeit sich bei einem leckeren, kulinarisch-französisch vorbereiteten Buffet zu unterhalten und den Abend zu genießen. Dieser Abend gab uns die Möglichkeit die anderen Gastfamilien kennenzulernen, Gelerntes unter Beweis zu stellen und uns allen einen schönen letzten Abend zu machen, welches alles ein voller Erfolg war.

DONNERSTAG (07.04.)

Der letzte Morgen in Figeac brach an und alle gepackten Koffer und Taschen wurden in den Bus eingeladen. Von 8:00 Uhr bis 10:00 Uhr waren die deutschen Austauschschüler*innen noch ein letztes Mal mit im Unterricht und danach gab es zwei bis drei Stunden Stadtfreizeit um letzte Besorgungen zu erledigen und sich von der Stadt zu verabschieden. Gegen 13:00 Uhr trafen sich dann alle vor dem Bus und wir nahmen schweren Herzens Abschied voneinander und stiegen in den Bus. Nach ein paar langen Stunden Busfahrt trafen wir gegen 20:15 in Paris ein, um unser letztes Ziel abzuhaken. Voller Aufregung und Begeisterung genossen wir die Bootsfahrt über der Seine mit den „Bateaux Mouches“. Nachdem wir die wichtigsten und schönsten Wahrzeichen Paris, in der Dunkelheit beleuchtet, voller Faszination betrachten durften, verging der Rest der Busfahrt wie im Flug und wir kamen kurz vor 8:00 Uhr morgens wieder auf
dem Mediamarkt Parkplatz an.

Das war Figeac 2022! Wir freuen uns auf die nächste Begegnung im Dezember!

Von Published On: 1. Mai 2022Kategorien: Allgemein, Austausch, Figeac