Bereits zum 26. Mal hat die Marienschule unter Leitung des ehemaligen Kollegen Manfred Sewekow am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, einen Gedenkgottesdienst in der St.Jodokus-Kirche veranstaltet. Während im letzten Jahr aufgrund der Pandemielage an dem Gottesdienst per Stream teilgenommen werden konnte, war in diesem Jahr erfreulicher Weise ein Gedenken in Präsenz, aber mit gebührendem Abstand möglich. Das Motto der diesjährigen Gedenkveranstaltung lautete (anlässlich des 80. Jahrestages des Wannseekonferenz): „Endlösung…“ – Der organisierte Völkermord an den Juden Europas. Die Wannseekonferenz vom 20. Januar 1942.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Schulleiter Günter Kunert lasen die SchülerInnen Viktoria Kulla und Joe Papajewski informierende Texte zu den Voraussetzungen und Beschlüssen der Wannseekonferenz vor. In der sich anschließenden Ansprache betonte Herr Sewekow die menschenverachtende Singularität dieser Beschlüsse, die dem organisierten Völkermord an einer Gruppe dienten, welche keinerlei Anlass zu Hass oder Ablehnung bot. Zur Andacht improvisierte der Schulleiter an der Orgel, abschließend trugen die SchülerInnen die Fürbitten vor und entzündeten zu jeder Fürbitte eine Kerze.

Wir danken allen Beteiligten und insbesondere Herrn Sewekow ganz herzlich für die Gestaltung des Gedenkgottesdienstes, der ein wichtiger Bestandteil der Erinnerungs- und Gedenkkultur an der Marienschule ist.

Von Published On: 9. Februar 2022Kategorien: ErinnerungskulturSchlagwörter: